Was ist denn nur dieser Raumzeiger für einer?

Da hilft doch ein schnelles Googlen!

Und, schon gelesen?

Sich mal schnell orientiert?

Alles verstanden?

Also, dann ein Blick in die Wikipedia, da kann man nichts falsch machen und es sind auch nicht tausend Seiten: https://de.wikipedia.org/wiki/Raumzeigerdarstellung
Für alle, die an Geschichte interessiert sind, hier noch ein Blick zurück in das Jahr 2010 zu der ersten Version des Artikels: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Raumzeigerdarstellung&oldid=74637084

Es geht auch etwas einfacher.

Eigentlich noch einfacher. Und ohne Prozentrechnung. Einfach, indem wir das Wort beim Wort nehmen. Der Raumzeiger zeigt in den Raum. Die Spitze des Raumzeigers bezeichnet also einen Punkt des Raumes. Und da wir gewohnt sind, die Richtungen des Raumes mit Länge, Breite und Höhe, oder auch Breite, Tiefe und Höhe, oder auch Länge, Höhe und Tiefe.. Entschuldigung, es wird schon wieder zu kompliziert!

Fangen wir nochmal von vorne an:

Ich sehe vor mir Emil, wie er die Hand auf und zu macht und seinem Sohn erklärt: Nein, Luft ist nicht nichts, wenn Luft nichts wäre, dann könnte ich viel schneller so machen!

Also, Null ist nicht nichts, sondern Null ist die Lösung vieler Gleichungen. Unter all den Gleichungen, die Null als Lösung haben, gibt es eine recht einfache:

A + B + C = 0

Und nun bemühen wir uns um Herrn Kirchhoff, der feststellte, dass in einer geschlossenen Schleife eines Stromkreises die Summe der Spannungen gleich Null ist.

Hat man die drei Spannungen eines „Starkstromanschlusses“, die man als R, S, T bezeichnet, wenn sie an einer Steckdose anliegen, und als U, V,  W, wenn man sie als Spannung eines Elektromotors betrachtet, so ist die Summe dieser Spannungen 0.

Also:   U + V + W = 0 zu jedem Zeitpunkt, auch zu diesem.

Dann ist aber auch U*1 + V*1 + W*1 = 0.

So, nun wird es doch etwas schwieriger als Prozentrechnung,  denn wir vereinbaren nun eine Rechenregel:

Wir denken uns nun eine Spannung, die drei Komponenten hat und wir schreiben eine solche Spannung in der Form  ( U, V, W ). Und wir vereinbaren, dass wir zwei solche Zahlen multiplizieren können, indem wir die Komponenten multiplizieren und addieren. Dann wird die obige Formel zu:

( U, V, W ) * ( 1, 1, 1)  = 0

Dann ist (U, V, W) ein Zeiger von der Raumkoordinate X=0, Y=0, Z=0 ) zur Koordinate X=U, Y=V und Z=W und entsprechend ist (1, 1, 1) die Diagonale eines Würfels. Ich mache es mir nun einfach: solche Zeiger nennt man Vektoren.

 

Das Bild hat eine Geschichte …

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Was also sagt das Bild? Wir haben dazu noch neunhundertachtzig Worte frei.

Dieses Bild ist ein Schnappschuss. Und eigentlich sollte es nicht existieren. Denn beim Reinigen eines Behälters zeigte sich eine dünne Schicht von Schaumblasen, die sich natürlich, wie die Atome eines Kristalls anordneten. Aber bis die Kamera bereit war, war die Reinigung schon fortgeschritten und das Bild zerstört.

Und so entstand zufällig dieses Bild, das erst im Laufe der Zeit seine Geheimnisse enthüllt.

Einmal sieht man die Struktur der kleinen und großen Blasen, die sich je nach Dichte und Verteilung unterschiedlich anordnen, störungsfreie Bereiche zeigen, Versetzungslinien, den Einfluss großer und kleiner Exemplare verdeutlichen.

Manchmal füllen kleine Blasen die Zwischenbereiche, gelegentlich gibt es einen mehrlagigen Aufbau, …

Aber das Bild zeigt nicht nur das Objekt, sondern wirkt auch als Objektiv, denn betrachtet man die Reflexionen der großen Blasen, so kann man die Umwelt erkennen. Deutlich der Blitz der Kamera, weniger deutlich auf den ersten Blick: die Aufnahme erfolgte vor einem Fenster und man sieht in verzerrter Darstellung die Häuser der anderen Straßenseite, mit Fronten und Dächern, sich wiederholend auch in den kleineren Blasen, wenn man es einmal erkannt hat.

Man stelle sich eine Software vor, die diese einzelnen verzerrten Panoramen erfasst, entzerrt und phasengetreu zusammensetzt zu einer gewöhnlichen Abbildung und hat nun eine Vorstellung davon, wie eine Kameralinse funktioniert, die nicht mehr ein ausgedehntes Gebilde ist, sondern eine flache Ansammlung von Facetten und damit wesentlich kleiner bauend als konventionelle Systeme.

Das sagt das Bild, noch keine 1000 Worte, …